Wir verlassen den bezaubernden Fjordland National Park und fahren gen Süden. Wir machen einen kleine Erholungspause am Lake Manapouri, genießen die klare Schönheit des Panoramas und Kosi tobt sich in der Spielecke des Cafés aus.
Die Tour führt weiter nach Invercargill, hier laden wir unsere Vorräte und den Tank auf. Sodann geht es weiter in die Catlins. Wir fahren bis zu einem Campingplatz zwischen der Porpoise und der Curio Bay. Der Platz liegt direkt auf einer Landnase mit Blick auf beide Buchten und ist über und über mit 3m-hohen Flachspflanzen bewachsen – ein grünes Labyrinth. Wir stellen unseren Camper mit etwas Sicherheitsabstand an die Klippe zur Curio Bay und haben einen hochromantischen Ausblick aus dem Heck.
Mit unserer Ankunft beginnt die Dämmerung. Die seltenen Gelbaugenpinguine, die in der benachbarten Bucht heimisch sind kommen nun von der täglichen Jagd wieder. Mit etwas Glück kann man einen Blick auf die scheuen Tiere erhaschen. Auf dem Grund der Bucht kann man bei Ebbe den Fossil Forest sehen, einen versteinerten Wald. Bei genauerem Hinsehen kann man Baumstümpfe und umgefallene Baustämme ausmachen.
Nach ca. 20min zeigt sich ein Pinguin und wandert langsam über das Gestein, trocknet seine Flügel und hält die Nase ins Abendrot.
Kurze Zeit später verschwindet er im Gebüsch, um seine Küken zu füttern. Ein langer Tag geht an einem traumhaften Ort zu Ende und wir begeben uns nach einem wundervollen Sunsetdinner zur Nachtruhe in den Camper.
Der neue Tag begrüßt uns mit einer kraftvollen Brandung und einer ausgewachsenen Robbe, die sich auf einem Stein in der Bucht ihrer morgendlichen Entspannung widmet. So langsam weicht die morgendliche Kühle der wärmenden Sonne und wir machen uns auf den Weg.
Die Catlins sind sehr dünn besiedelt, auch die Anzahl der Touristen ist deutlich geringer als im Rest des Landes. Man hat etwas das Gefühl abseits zu sein. Es ist friedlich und die Natur gibt den Ton an. Die Ursprünglichkeit dieses menschenleeren Landstrichs hat etwas beruhigendes, trotz der zerklüfteten Küste mit ihren tosenden Wellen. Der Wind ist an manchen Stellen so hartnäckig, dass ihm schon ganze Baumgruppen nachgegeben haben und ihre Wuchsrichtung anpassen.
Wir machen Halt, um uns die McLean Falls anzusehen. Nach einem 15minütigen Gang durch dichten Regenwald, zeigt sich die untere Stufe, die erste von vieren. Der Weg führt bergauf vorbei an zwei weiteren Stufen bis hinauf zur obersten und eindruckvollsten. Die einzelnen Stufen sind in sich ganz unterschiedlich mal sind es Kaskaden mal ein einfacher flacher oder steiler Strom. Eingebettet sind sie in bemoosten Stein und das satte Grün des Waldes. Die Fälle üben eine märchenhafte Magie aus und eigentlich möchte man gern stundenlang bleiben.
Unser nächster Halt ist von Menschenhand motiviert. In der Lost Gypsy Gallery ist ein Sammelsurium von kreativ zusammengebastelten Besonderheiten ausgestellt. Ein bunter hippiesker Garten, in dem uns die Zeit nicht lang wird. Hinter all diesen kuriosen Installationen und kleinteiligen Konstruktionen steckt ein ideenreicher Neuseeländer.
Weiter geht es durch die derben Catlins zum Nugget Point Lighthouse. Der weiße Leuchtturm liegt am Ende eine hohen und steilen Felszunge 76m über dem Meer. Auf den vorgelagerten kleineren Felsen, den Nuggets kann man Robben und See-Elefanten sehen. Die Sonne steht schon wieder im abendlichen Winkel und taucht den Ort in warmes Licht.
Wir Campen nicht weit weg in der Stadt Kaka Point auf einem kleinen Campingplatz.
Ihr Herzdamen und -bub,
es ist immer wieder schön über Eure Seite zu scrollen. Ein wenig Gedankenurlaub für die Schreibtischtäter unter uns auf der anderen Seite der Erdhalbkugel. Lasst es Euch weiterhin so gut gehen und genießt die Zeit.
Liebe, Herzen, Küsse
Laura
Ich schließe mich Laura an.
Ich schließe mich Meiko an.
Danke, danke, danke dafür, dass Ihr uns habt teilnehmen lassen an der wundervollen Reise. Genauso mehrmals Dank für die Bilder, die die unglaubliche Entwicklung von Kosima in dieser Zeit zeigen. Wir haben wieder Bilder aus dem Netz geladen und gedruckt- sie hat jetzt Zähnchen und Haare es fehlt nur noch- und das wird so lange nicht mehr dauern- dass wir sie in Natur sehen und sie wieder auf den Arm nehmen können. Schafft auch das letzte Ende Eurer “Halbweltreise” bei Gesundheit und landet gut in der Heimat.
Grüße und Küsse von uns aus Neubrandenburg